In der DDR war frischer Spargel eine echte Rarität und galt als begehrte „Bück-Ware“. Nur von April bis Juni erhältlich, wurde das edle Gemüse nicht nur kulinarisch geschätzt, sondern auch als wertvolles Tauschmittel für knappe Güter wie Fahrzeugteile oder Westmark genutzt. Wer in den Genuss der delikaten Stangen kam, wusste sie zu schätzen! Und wenn in Ostberlin vom „Telespargel“ die Rede war, meinte man nicht das Gemüse, sondern den markanten Fernsehturm am Alexanderplatz – das höchste Bauwerk der DDR.
Zutatenliste und Zeit je Zubereitungsschritt (4 Personen)
1 kg weißer Spargel
schälen.
30 g Butter 1 TL Zucker 1 EL Salz
die Schalen mit Butter und Zucker in 1 l Salzwasser geben, aufkochen und 15 min köcheln lassen.
Spargelstangen
in Scheiben schneiden, dabei das untere, oft holzige Ende entfernen.
250 g Kartoffeln
schälen und würfeln.
Spargel und Kartoffeln
in einen Topf geben und mit der Spargelbrühe, durch ein Sieb gegossen, auffüllen und erneut aufkochen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze weitere 15-20 min kochen.
200 ml Schlagsahne Salz, Pfeffer
jetzt sehr fein pürieren, mit der Schlagsahne erneut aufkochen und 8 min köcheln lassen. Die Spargelsuppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tipp
wer mag kann knusprig angebratenen Schinkenspeck dazu geben.