Kultgericht aus der DDR: Hoppelpoppel |
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Die Speisekarte |
Kultgericht aus der DDR: HoppelpoppelHoppelpoppel ist ein traditionelles Gericht aus dem Berliner Raum, das durch seine einfache Zubereitung und die Verwertung von Lebensmittelresten populär wurde. Der Name wird humorvoll als eine Kombination aus „hops“ (springen) und „popelig“ (mickrig) interpretiert, was darauf hinweist, dass „popelige“ Reste genutzt werden, bevor sie schlecht werden („hopsgehen“).Das Gericht basiert auf der Idee, übrig gebliebene Kartoffeln, Fleischreste, Zwiebeln und Eier zu einem nahrhaften Pfannengericht zu verarbeiten. Es ist vergleichbar mit einem Bauernfrühstück oder Omelett und gehört zur traditionellen deutschen Hausmannskost. Obwohl Hoppelpoppel nicht aus der DDR stammt, wurde es dort wegen seiner Sparsamkeit und Flexibilität besonders geschätzt. Die einfache Zubereitung und der pragmatische Ansatz passten gut zu den wirtschaftlichen Bedingungen dieser Zeit. Hoppelpoppel steht für eine bodenständige, improvisationsfreudige Küche, die typisch für Berlin ist. Es zeigt, wie kreativ mit knappen Ressourcen umgegangen werden konnte, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Einschränkungen, etwa in der Nachkriegszeit oder der DDR. Das Gericht ist ein Beispiel für die gesellige und praktische Berliner Kochkultur, das sowohl geschmacklich als auch geschichtlich interessant ist.
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