DDR Spezialitäten Restaurants
Außergewöhnliche Restaurants gab es auch in der DDR. Ob Japanisch, Italienisch oder Essen im Speisewagen der MITROPA, trotz Versorgungsmängeln. Dort wo ein Vollblut-Gastronom im Einsatz war, bildeten sich Versorgungskanäle und die Kunst des Kochs kompensierte fehlende Zutaten.
Japanrestaurant Suhl
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Mitropa
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Zum Goldbroiler
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Gastmahl des Meeres
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Nationalitätenrestaurant
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Krusta Stube
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Ket-Wurst Bude
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Grilletta
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Pizza Buffet
Neben Krusta und Grilletta in Berlin, tat sich auch in den anderen Bezirken der DDR etwas. In den Achtzigern erobert eine planmäßig aufgebaute Schnellimbiss-Kette die Republik: Pizza Buffet. Gemeinsam wird das Konzept und die Rezepturen für das Pizza Buffet vom Backwarenkombinat Leipzig, das Rationalisierungs- und Forschungszentrum Gaststätten, Hotels, Gemeinschaftsverpflegung in Berlin und dem Institut für Getreidewirtschaft in Potsdam-Rehbrücke entwickelt. Der Teig für den Pizzaboden und die „Belagsorten“ wurde industriell vorgefertigt bzw. zentral produziert.
Für die gastronomische Schnell- bzw. Zwischenversorgung, ausgehend von Dresden, hier gab es 5 „pizza-buffet“-Imbissgaststätten, existierten 1988 DDR-weit 42 Pizza Buffets sowohl als stationäre Gaststätten, als auch im Raum Dresden als mobile Stände.
Die bekanntesten Rezepturen waren: Fleischpizza (Bologneser Soße, Rinderschmorfleisch, Gewürzgurken, Käse, Vollfett), Kassler-Pizza (Bologneser Soße, Salami, Kassler, Käse, Vollfett) und Bauern-Pizza (Tomatenketchup, Salami, Gewürzgurken, Schinkenspeck, Zwiebeln, geräucherter Speck und Käse). Den Pizzaboden mischte man aus Weizenmehl, Hefe, Salz, Öl und Vollmilchpulver.
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Das originale DDR-Softeis
Zu DDR-Zeiten war es der Hit im Sommer: leckeres Schoko-Vanille Eis gezapft aus dem „Eisfreezer“ ILKA – das sind schöne Kindheitserinnerungen. Immerhin 250 kleine Eis schafft die Maschine pro Stunde. Das Softeis wird nicht mit Luft künstlich aufgepumpt und schmeckt so intensiver und es läuft selbst bei höheren Temperaturen nicht gleich weg.
Produziert wurden die ILKA im Volkseigenen Betrieb (VEB) Niedersachswerfen. Wie in der DDR üblich musste man auch hier drei bis vier Jahre auf die Lieferung des Gerätes nach der Bestellung warten.
Bis heute laufen die nostalgischen Maschinen, die ein bisschen wie ein großer Kühlschrank aussehen, brummend und ab und an pfeifend.
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Fioretto Berlin
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