Sächsisches Würzfleisch

Sächsisches Würzfleisch war ein beliebtes Gericht in den HO-Gaststätten der DDR. Diese staatlich betriebenen Restaurants boten regionale Spezialitäten an, die sowohl einfach zuzubereiten als auch kostengünstig waren – und Sächsisches Würzfleisch passte perfekt in dieses Konzept.

Es kombiniert zartes, kleingeschnittenes Fleisch wie Kalb, Schwein oder Hähnchen in einer cremigen Soße, die durch eine helle Mehlschwitze, Milch und Eigelb gebunden wird. Die charakteristische Würzung aus Zitronenspalte und Worcestersoße sorgt für den typischen Geschmack, während Champignons das Rezept verfeinern können. Oft wird das Gericht mit Käse überbacken und mit Toast serviert.

Es war nicht nur in Sachsen, sondern in vielen Teilen der DDR ein gängiges Menüangebot. Viele Menschen verbinden Sächsisches Würzfleisch noch heute mit dem Erlebnis, es in einer solchen Gaststätte gegessen zu haben, sei es bei Feierlichkeiten oder besonderen Anlässen.

Sächsisches Würzfleisch
Aufwand gering und Zubereitungszeit mittel

Zutatenliste und Zeit je Zubereitungsschritt (4 Personen)

400 g Schweinefleisch (aus der Oberschale)

in kleine Würfel schneiden.

75 g Champigons in Scheiben
2 EL Butter

zusammen mit den Schnitzelwürfeln in der Butter dünsten.

2 EL Mehl

darüber stäuben.

1 Tasse Gemüsebrühe

zugeben, verrühren und ca. 20 min köcheln lassen.

2 Eigelb
4 EL Milch
Salz, Pfeffer

Ei und Milch verquirlen und unterziehen. Je nach Bedarf Mehl dazu geben, um das Ragout zu binden. Mit Gewürzen abschmecken.

Reibekäse

das warme Ragout in feuerfeste Förmchen geben und mit geriebenen Käse bestreuen, im Herd mit Grill ca. 5 min überbacken.

Zitronenscheiben
Toast
Worcestersauce

zusammen mit dem Würzfleisch anrichten und servieren.

Tipp

das Ragout kann auch in Blätterteigpasteten serviert werden. Diese Variante ist als Königspastete bekannt. In die Königspastete kommen meist noch Erbsen und Spargelspitzen.