Hackbraten (Falscher Hase) mit Rotkohl und Salzkartoffeln
Falscher Hase – so wurde der Hackbraten in der DDR auch genannt. Die Bezeichnung „falscher Hase“ kommt wahrscheinlich daher, dass das Gericht äußerlich wie ein gefüllter Braten aussieht, aber tatsächlich aus einer Hackfleischmischung besteht, die um eine Füllung aus Eiern und oft auch Kochschinken gewickelt wird. Der Name spielt auf diese Verwechslung mit dem traditionellen Braten aus Fleisch an und gibt dem Gericht einen charmanten und ungewöhnlichen Namen. Hier das Rezept in der Leipziger Variante, mit einem Ei.
Zutatenliste und Zeit je Zubereitungsschritt (4 Personen)
Hackbraten
jeweils 400 g Hackfleisch vom Schwein und Rind 1 Brötchen 1 Zwiebel 2 Eier 3 EL Tomatenmark 1 TL Pfeffer 1 EL Salz Paprika, Kümmel
das Brötchen in Wasser einweichen, dann alle Zutaten zu einem Teig in Brotform formen (mit Mehl-Händen).
1 hart gekochtes Ei
in die Mitte geben.
1 EL Bratfett 400 ml Bratenfond
in einem Bräter erhitzen und den Braten scharf anbraten, dann mit Bratenfond aufgießen und ca. 1,5 h mit geschlossenem Deckel bei 100 °C Umluft im vorgeheizten Backofen schmoren. Anschließend den Hackbraten 0,5 h bei 100 °C auf einem Blech weiter braten, bis er Farbe annimmt.
2 EL Butter 2 EL Mehl Salz, Pfeffer
zu einer Mehlschwitze verarbeiten, die Soße im Bräter binden und abschmecken. Gegebenenfalls mit Sahne verfeinern.
Rotkohl
500 g Rotkohl 2 Lorbeerblätter 4 Nelken 1 EL Salz 1 TL Pfeffer
in einen Topf geben, mit Wasser auffüllen und ca. 45 min kochen. Das Wasser abgießen, Lorbeerblätter und Nelken möglichst entfernen.
ein Stück fetten Speck
in einer Pfanne auslassen und das Fett des ausgelassenen Speckes zum Rotkohl geben, kräftig umrühren.
Salzkartoffeln
500 g Kartoffeln 1 TL Salz
schälen und halbieren, in einem Topf mit Salzwasser geben und dann ca. 14 min garkochen.
Hackbraten
in Tranchen schneiden und zusammen mit dem Rotkohl und den Salzkartoffeln auf einem Teller anrichten.