Tagliatelle Bolognese alla DDR

Bandnudeln auf Bologneser Art waren in der DDR ein beliebtes Gericht, das in vielen Haushalten und auch in der Schulspeisung regelmäßig serviert wurde. Die Bolognese, ursprünglich ein italienisches Schmorgericht, wurde in der DDR oft mit Hackfleisch zubereitet – eine praktische Wahl, da Hackfleisch das ganze Jahr über in den Kaufhallen erhältlich war. Die Zubereitung war einfach, ging schnell und war besonders bei Kindern sehr beliebt.

Mit einer herzhaften Tomatensauce, Zwiebeln und Gewürzen wurde die Bolognese zu einem leckeren und sättigenden Gericht, das perfekt mit Bandnudeln kombiniert wurde. Diese Kombination aus einfachen Zutaten machte es zu einem echten Wohlfühlessen, das immer wieder auf den Tisch kam. Und obwohl es nicht die traditionelle italienische Bolognese war, schätzten die Menschen in der DDR dieses Gericht als eine praktische und schmackhafte Mahlzeit für den Alltag.

Tagliatelle Bolognese alla DDR
Aufwand mittel und Zubereitungszeit mittel

Zutatenliste und Zeit je Zubereitungsschritt (4 Personen)

Bolognese

200 g Hackfleisch
1 EL Butter
1 Knoblauchzehe
1 Stück Sellerie
1 große Möhre
½ Zwiebel
½ Strauß Petersilie

das Hackfleisch in einem großen Topf in zerlassener Butter 5 min krümelig braten. Den Knoblauch dazu pressen. Sellerie, Möhre, Zwiebel und Petersilie – alles feingeschnitten – zufügen und leicht bräunen lassen.

25 g Trockenpilze (Steinpilz oder Pfifferling)
2 EL Tomatenmark
200 ml Rinderbrühe
½ TL Pfeffer
1 TL Basilikum
1 TL Oregano
1 TL Salz
3 EL Sahne

dann die eingeweichten, kleingeschnittenen Pilze, etwas später das Tomatenmark und die passierten Tomaten, sowie die Brühe zugeben. Die Gewürze hinzugeben, kräftig umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf kleiner Flamme etwa 1 Stunde schmoren. Gegen Ende der Garzeit die Sahne zugeben.

Nudeln

400 g Tagliatelle
Salz

in kochendem Salzwasser 7 min bissfest garen (1 TL Salz pro Liter Wasser).

Parmesan

die Bolognese auf die gut abgetropften Tagliatelle geben, mit frisch gehobeltem Parmesan bestreuen.